Weshalb wirken Umweltzeichen auf Konsumenten “geheimnisvoll”? Weil sie für die einen ein Buch mit sieben Siegeln und für die anderen eine zuverlässige Bekanntmachung der verwendeten Materialien darstellen. Allerdings ist für die Mehrheit die Bedeutung der zahlreichen Umweltzeichen unklar. Deshalb sorgt dieser Artikel für Klarheit und offenbart ein Licht am Ende des Tunnels. Und klärt über die Vorzüge und Nachteile bekannter Umweltzeichen auf.
Was repräsentieren Umweltzeichen?
Umweltzeichen fungieren als wichtiger Anhaltspunkt für Personen, welche die drei Säulen der Nachhaltigkeit Ökonomie, Ökologie und Soziales miteinander vereinen wollen. Sie kennzeichnen Dienstleistungen und Produkte gleichermaßen, die im Vergleich zu anderweitigen, konventionellen Angeboten, umweltfreundlicher sind. Demzufolge erfüllen sie strenge Kriterien, um ein Umweltzeichen zu erhalten. In Abhängigkeit vom jeweiligen Produkt variieren die Merkmale. Zertifizierte Prüfstellen kontrollieren die Produkte und Dienstleistungen in einem vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Zeitraum regelmäßig. (vgl. Umweltbundesamt-Siegelkunde)
Ökologische Orientierungshilfe. Ökolabel. Umweltkennzeichen. So lauten die Namen der Synonyme für Umweltzeichen. Angebote, die dieses besondere, ökologische Kennzeichen tragen, repräsentieren eine sogenannte Umweltfreundlichkeit. Mit anderen Worten: Der Rohstoffeinsatz erfolgte unter der Berücksichtigung der Vorschriften des Umweltschutzes. Dennoch bewahren Hersteller die Gebrauchstauglichkeit und Sicherheit des jeweiligen Erzeugnisses. (vgl. Umweltbundesamt-Auswahl, Kriterienentwicklung.pdf)
Die Vielfalt der Umweltkennzeichen sorgt für Verwirrung
Institutionen, Verbände und unabhängige Prüfinstitute vergeben Umweltkennzeichen. Hersteller und Händler bevorzugen übrigens Produkte, die ein Ökolabel enthalten. Dennoch gilt bei Umweltkennzeichen das Prinzip: “Weniger ist mehr.” Ansonsten gehen Verbraucher und selbst die Unternehmen in einem Dschungel voller Umweltzeichen unter. Ihre Unsicherheit bezüglich der Zuverlässigkeit und Transparenz wächst mit jedem weiteren Kennzeichen. Ein bewusster Konsum resultiert jedoch aus einer hohen Zuverlässigkeit und nachvollziehbaren Transparenz.
Um Verbraucher*innen zu unterstützen, entstand die Organisation Label-Online, pünktlich zur Jahrtausendwende im Jahre 2000. Unterstützung fand die Vereinigung durch das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt sowie das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Seit 2015 betreut die Verbraucher Initiative e. V. das Portal. Und 2016 schloss sich das Ministerium der Justiz und für Verbraucherschutz dem Portal an. Diejenigen, die sich genaue Informationen wünschen und ein Ökolabel nicht eindeutig zuordnen können, verlassen sich auf die App von Label-Online. Sie ist seit 2014 gegenwärtig. (vgl. Label-Online)
Kriterien für die Vergabe von Umweltzeichen
Die Vergabe von Umweltzeichen erfolgt auf freiwilliger Basis. Dementsprechend besteht für Unternehmen keine Pflicht, Ökolabel zu nutzen. Diejenigen, die jedoch ihr Produkt oder ihre Dienstleistung mit einer ökologischen Orientierungshilfe kennzeichnen wollen, müssen bestimmte Kriterien erfüllen. Schließlich wollen B2B- und B2C-Kunden eine zuverlässige Information darüber, ob das jeweilige Angebot tatsächlich mit geringeren Umweltauswirkungen verbunden ist als vergleichbare Konkurrenzprodukte. Verbraucher erhalten mit einem Umweltkennzeichen die Möglichkeit, umweltfreundlichere und gesündere Erzeugnisse, sicher zu erkennen. Objektiv. Transparent. Aktuell. Diese drei Bedingungen sollten Unternehmen im Hinblick auf ihren Herstellungsprozess erfüllen, sofern sie ein Umweltzeichen erhalten wollen. (vgl. eu-ecolabel)
Aussagekräftige und zuverlässige Umweltzeichen
Dieser Artikel befasst sich mit den bekannten Umweltzeichen, die einen internationalen und positiven Ruf zugleich genießen. Weil der Blaue Engel als international anerkanntes und ältestes Umweltkennzeichen zugleich einen besonderen Rang unter den Ökolabels genießt, startet der Artikel mit dieser Orientierungshilfe. Der Blaue Engel war da, noch bevor Verbraucher in einem Meer von Umweltzeichen untergingen. Außerdem erfüllte er die strengen Kriterien: zuverlässig und dennoch neutral.
Der Blaue Engel – ein bekanntes Umweltzeichen
Einer besonderen Beliebtheit erfreut sich der Blaue Engel. Weshalb? Weil er für Zuverlässigkeit, Transparenz, Aktualität und Objektivität steht. Verbraucher können davon ausgehen, dass Dienstleistungen und Produkte, die durch den Blauen Engel gekennzeichnet sind, für das Allgemeinwohl und die Umwelt eine bessere und gesündere Alternative darstellen. Jede einzelne Produktart, die dieses Umweltzeichen trägt, erfüllt strenge Kriterien. Welche Anforderungen das sind, hängt von der jeweiligen Produktgruppe ab. Kein Einsatz gesundheitsgefährdender Chemikalien oder ein niedriger Energieverbrauch – der Blaue Engel repräsentiert genau das bei elektronischen Geräten.
Für immer und ewig? – Nein, selbstverständlich nicht. Denn technische Anforderungen ändern sich. Deshalb kontrolliert das Umweltbundesamt in einem Drei-Jahres-Rhythmus die Kriterien. Denn nur so gewährleisten sie den Verbrauchern den Anspruch der Aktualität zu erfüllen. 120. Wofür steht diese Ziffer? – Na für die unterschiedlichen Produktgruppen, die den Blauen Engel erhalten haben. Bedeutet das automatisch, dass Angebote mit diesem Umweltzeichen “gut” sind? Um diese Frage zu klären, helfen die nachfolgenden Pro- und Contra-Argumente weiter. (vgl. Blauer-Engel)
Pro Blauer Engel: Weshalb fungiert der Blaue Engel als zuverlässiges Umweltkennzeichen? – Weil vier seriöse Institutionen hinter diesem Ökolabel stehen. Sie setzen sich aus der Jury Umweltzeichen, dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, dem Umweltbundesamt und der RAL gGmbH zusammen. Außerdem ist dieses Umweltzeichen: glaubwürdig und unabhängig. Dennoch setzt es hohe Ansprüche an Produkte und Dienstleistungen.
War’s das? – Nein. Der Blaue Engel zeichnet sich durch weitere Vorteile aus. Er genießt eine internationale Anerkennung. Unbesiegbare Produktvielfalt: Bisher ist kein Ecolabel so weit verbreitet wie dieses Umweltzeichen. Ungefähr 12.000 Dienstleistungen und Produkte sind mit dem Blauen Engel versehen. Fast sämtliche Alltagsbereiche; bis auf Nahrungsmittel. Noch etwas? – Ja. Umwelt- sowie Wirtschaftsverbände, Nachhaltigkeitsanhänger, Portale, Verbraucherzentralen sowie Umweltexperten agieren als Borschafter des Blauen Engels. Als bedeutendes Qualitätsmerkmal dient der Blaue Engel. Zudem untersützt er den Absatz hochpreisiger und zugleich umweltfreundlicher Produkte sowie Dienstleistungen. (vgl. Publikation-Umweltbundesamt)
Contra Blauer Engel: Sowohl Unternehmen als auch Privathaushalte sind mit den Kriterien, welche dieses Umweltzeichen erfüllt, wenig vertraut. Recyclinggerechte Konstuktion. Langlebigkeit. Das sind Bedinungen, die Produkte und Dienstleistungen erfüllen, um den Blauen Engel zu erhalten. Unternehmen und Privathaushalte sind jedoch kaum über diesen Sachverhalt informiert. Sie würden sicherlich ihre Entscheidungen überdenken, wenn sie wüssten, was genau der Blaue Engel verkörpert. Daneben stellt für Unternehmen die Antragsstellung eine Hürde dar. Ambintionierte Umweltabteilungsleiter empfinden diese als bürokratisch, kompliziert und langwierig. Außerdem spielt bei Verbrauchern im Zuge einer Kaufentscheidung eher die Markentreue als die Umweltfreundlichkeit die Hauptrolle. (vgl. Publikation-Umweltbundesamt)
Holz – ein unverzichtbarer Rohstoff seit jeher
Holz zählt glücklicherweise zu den nachwachsenden Rohstoffen. Privathaushalte, Unternehmen und die Industrie finden zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten für die kostbare Ressource namens Holz. Leider findet aufgrund der zahlreichen Nutzungsmöglichkeiten auch täglich ein illegaler Raubbau statt: mit fatalen Folgen für das Nachhaltigkeitsdreieck. Umwelt, Wirtschaft und Soziales leiden unter einer ineffizienten Holznutzung. Die kurzfristige Denkweise, bei welcher massenweise und rücksichtslos Wälder abgeholzt werden, reduziert die Vielfalt der Biodiversität und die Lebensqualität der Menschen, die in der Nähe der Wälder leben. Auch der Klimawandel resultiert aus der unkontrollierten Abholzung. Weil Holz eine wichtige Rolle im Alltag der Menschen einnimmt, beleuchtet der Artikel das FSC Umweltzeichen. (vgl. geo.de)
Das FSC-Kennzeichen – ein vertrauenswürdiges Umweltzeichen
Forest-Stewardship-Council. Die Abkürzung für dieses zuverlässige Umweltzeichen lautet FSC. Hierbei geht es um den Schutz der Wälder. Deshalb gewinnt dieses ÖKolabel zunehmend an Bedeutung. Im Vordergrund politischer Diskussionen steht nach wie vor das Klima. Wälder hingegen genießen eine geringe Aufmerksamkeit, obwohl sie CO2 binden und mit ihrer Existenz einen wesentlichen Beitrag zur Klimastabilität leisten.
Nichtsdestotrotz erfreut sich das FSC-Siegel einer wachsenden Beliebtheit: sowohl aus der Sicht der Unternehmen als auch aus der Perspektive der Privathaushalte. Verbraucher, die zum Schutz der Wälder beitrgen wollen, wählen Erzeugnisse, die FSC-zertifiziert sind. Denn diese Holzerzeugnisse stammen aus einer nachhaltigen und verantwortungsbewussten Waldwirtschaft. Materialien, die zum Einsatz kommen, stammen aus einem kontrollierten und legalen Waldanbau. FSC-Käufer bekämpfen auf diese Weise effektiv den illegalen Raubbau, der unglücklicherweise immer noch gegenwärtig ist. Beim FSC-Umweltzeichen existieren jedoch Unterschiede, die der nachfolgenden Klassifikation unterliegen. (vgl. https://www.fsc-deutschland.de/was-ist-fsc/)
- Das FSC-Umweltzeichen gibt an, ob das Erzeugnis aus einem kontrollierten Waldanbau stammt: FSC zu 100 Prozent.
- Das FSC-Umweltzeichen steht für Materielen, die ausschließlich recycelt wurden: FSC Recycling.
- Das FSC-Umweltzeichen repräsentiert eine Mischung aus Rohmaterialien: FSC MIX.
Verbrauchrer sollten sich jedoch darüber im Klaren sein, worauf sich dieses Ökolabel bezieht: Auf Verpackungs- oder Produktbestandteile, welche aus einem kontrollierten Waldanbau stammen. Des Weiteren verfügen lediglich zertifizierte Unternehmen über die Erlaubnis, ihre Endprodukte mit einem der drei Umweltkennzeichen zu versehen. Darüber hinaus existiert praktischerweise eine öffentliche Datenbank, welche offenlegt, welche zertifizierte Organisation sich hinter dem Produkt verbirgt. Die Überprüfung erfolgt mittels einer Lizenznummer. Sie ist im Umweltzeichen enthalten.(vgl. https://www.fsc-deutschland.de/was-ist-fsc/)
Und wo genau treffen Endverbraucher auf die drei unterschiedlichen Umweltkennzeichen? Auf Möbeln und Vollholzerzeugnissen befindet sich das Etikett: FSC 100 %. Papier enthält in der Regel das Siegl FSC Recyceld. Spanplatten und Getränkekartons tragen die Bezeichnung FSC MIX. Wie effektiv ist das FSC-Umweltzeichen? Die Pro- und Contra-Argumente helfen auch in diesem Fall weiter.
Pro FSC: Unternehmen und Privathaushalte leisten mit ihrer Wahl beim Erwerb von FSC-Produkten einen aktiven Beitrag zum Wald- und Umweltschutz. Denn für dieses Umweltzeichen gelten hohe Umwelt- sowie Sozialstandards. FSC-Prdodukte wirken somit einer Umweltverschmutzung entgegen. Umweltexperten vergleichen das Trio der FSC-Siegel mit den drei Musketieren: Jedes einzelne fungiert als kleine Maßnahme mit einer großen Wirkung: der Klimawandel kann mithilfe der FSC-Produkte ein wenig eingedämmt werden. Darüber hinaus profitieren Endverbraucher von der hohen Transparenz dieses Umweltzeichens. Die drei unterschiedlichen Kennzeichen repräsentieren einen verantwortungsbewussten Umgang sowie eine Schonung des natürlichen Rohstoffs namens Holz. Zudem spielt es eine untergeordnete Rolle, um welches der drei Umweltzeichen es sich handelt: Greenwashing? – Nicht mit einem FSC-Siegel! (vgl. https://www.fsc-deutschland.de/was-ist-fsc/kennzeichen/)
Contra FSC: Unternehmen und Privathaushalte, die Nachhaltigkeit leben wollen, erwarten eine konsequente Trennung von nachhaltigen und konvenitionellen Anbaugebieten. Demzufolge vertreten sie die Auffassung entweder FSC 100 % oder gar nichts. Bei einem Wald, der neben einem nachhaltigen Wirtschaften auch nicht-nachhaltige Bäume pflanzt, müssten nicht-zertifizierte Produkte getrennt von den zertifizierten verarbeitet werden. In der Praxis ist das jedoch nicht umsetzbar, da das Holz denselben Produktionsstrang durchläuft. Deshalb wollen zahlreiche Unternehmen gar nicht erst FSC-Holz nutzen. Weil die Nachfrage dadurch ausbleibt, bauen Walbesitzer*innen gar nicht nachhaltig an. Dementsprechend lassen sie ihren Wald nicht zertifizieren und eine Negativspirale setzt sich fort bis in die Unendlichkeit: Denn für die Kritiker ist der FSC MIX ein Dorn im Auge, obwohl zahlreiche Firmen diese Vorgehensweise unterstützen. Weil immerhin – dank des nachhaltigen Waldbaus – der CO2-Fußabdruck sinkt.
Wichtige Umweltzeichen aus der Lebensmittelbranche
Nahrung. Sie befriedigt ein wichtiges, physiologisches, menschliches Grundbedürfnis. Ohne Essen und Trinken existiert der Mensch nicht. Deshalb erfolgt in diesem Abschnitt eine Darstellung der gängigen Umweltzeichen aus der Lebenmittelbranche.
Das Bio-Siegel repräsentiert hochwertige Lebensmittel
Seit 2001 existiert das staatlich anerkannte Bio-Siegel, welches als Dachkennzeichen für Erzeugnisse aus der ökologischen Landwirtschaft stammt. Dadurch erkennen Endverbraucher auf den ersten Blick, ob es sich um ein Bioprodukt handelt. Erzeugnisse, die dieses Siegel tragen, erfüllen die strengen Qualitätsrichtlinien und Rechtsvorschriften der europäischen Union. Verbraucher können sich auf dieses Siegel verlassen, denn es weist Gültigkeit für die gesamte Europäische Union auf. Das ist auch wichtig, schließlich findet in der EU ein permanenter Lebensmittelexport und –import statt.
Das Bio-Siegel repräsentiert nicht nur eine nachhaltige Nahrungsmittelherstelltung, sondern auch eine artgerechte Tierhaltung. 2010 genoss das EU-Bio-Logo eine feierliche Einführung, was jedoch für das deutsche Bio-Siegel keine Bedeutung hat, denn dieses dürfen Nahrungsmittelhersteller weiterhin – unabhängig vom EU-Bio-Logo – verwenden. Verbraucher stellen sich dennoch des Öfteren die Frage, inwiefern sie dem Bio-Siegel Vertrauen schenken können. Eine Pro- und Contra-Argumentation hilft in diesem Fall weiter. (vgl. https://www.oekolandbau.de/bio-siegel/)
Pro Bio-Siegel: Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ist der Träger dieses Siegels. Was bedeudet das für Privathaushalte und Unternehmen? – Einiges. Zum einen verbinden Verbraucher mit einem Siegel, welches ein seriöser Träger vertritt ein hohes Vertrauen, zum anderen bieten Bundesministerien Transparenz. (vgl. https://www.oekolandbau.de/bio-siegel/) Darüber hinaus sprechen noch zahlreiche weitere Aspekte für diese Bio Kennzeichen. Unternehmen, die das Bio-Siegel verwenden, unterliegen einer strengen Kontrolle – jedes Jahr. Und was kontrollieren die zuständigen Behörden? – Ob die Betriebe die EU-Rechtsvorschriften für den Öko-Landbau einhalten. Die Kontrolle setzt sich aus den nachfolgenden Punkten zusammen:
- Begutachtung der Betriebsgebäude, Kulturen und Anbauflächen
- Untersuchung des Betriebsmittelzukaufs und der Deklaration
- Überprüfung, ob die Hersteller die konventionelle und ökologische Produktion strikt voneinander trennen
- Setzen Hersteller alles um, was bei der letzten Inspektion vermittelt wurde?
- Kontrolle der Tierhaltung sowie der Ernährung
- Begutachtung der Rezepturen, des Einkaufs der Rohwarenmittel und des Warenflusses während des Bearbeitungsprozesses
Darüber hinaus halten die Kontrolleure die Ergebnisse in einem Inspektionsbericht schriftlich fest. Betriebsleiter erhalten eine Kopie samt Erläuterungen und Auflagen. Sofern die Kontrolle positiv verlaufen ist, erhält der Betrieb eine Bio-Bescheinigung: befristet. Diese erfolgt nach dem Artikel 29 Abs. 1 der Verordnung (EG) Nr. 834/2007). Die strengen und jährlichen Kontrollen sprechen definitiv für das Bio-Siegel. (vgl. https://www.oekolandbau.de/bio-siegel/info-fuer-unternehmen/kontrollen/)
Contra Bio-Siegel: Privathaushalte und Unternehmen, die ein nachhaltiges Wirtschaften unterstützen wollen, treffen mit Produkten, welche das Bio-Siegel tragen eine gute Wahl. Dennoch sprechen Kritiker gewisse Punkte, an denen sich Gegner festhalten, berechtigterweise an. Der Preis spielt bei der Lebensmittelbeschaffung bei vielen Haushalten und insbesondere bei Geringverdienern die Hauptrolle. Bio-Siegel-Produkte zeichnen sich durch einen höheren Anschaffungspreis und durch einen besseren Geschmack aus. Dennoch überwiegt bei zahlreichen Konsumenten das günstigere Produkt. Testberichte verweisen auf konventionelle Lebensmittel. Deshalb fühlen sich Privathaushalte in ihrer Wahl bestätigt. Längere Haltbarkeitsdauer. Diese Eigenschaft wünschen sich die meisten Verbraucher und leider erfüllen Bio-Produkte diesen Wunsch nicht. Dennoch stellen die Contra-Argumente keine Basis gegen den Kauf von Bio-Siegel-Erzeugnissen dar. (vgl. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/173556/umfrage/gruende-fuer-den-verzicht-auf-bioprodukte/)
Die Umweltzeichen der Deutschen Anbauverbände stehen für Zuverlässigkeit und Qualität
Neben dem Bio-Siegel existieren zahalreiche, weitere zuverlässige Umweltkennzeichen, welche einzelne Verbände verleihen. Zu diesen gehören:
- Biokreis
- Bioland
- Demeter
- Ecoland
- Ecovin
- Gäa e. V.
- Naturland
Sämtliche Erzeugnisse, welche neben den genannten Ökolabeln auch das EU-Bio- sowie das deutsche Bio-Siegel tragen, zeichnen sich durch strenge Kontrollkriterien aus. Zudem übertreffen sie in der Regel die Standards.
Pro: Endverbraucher, die diese Produkte bevorzugen, können davon ausgehen, hochwertige Lebensmittel in den Händen zu halten. Am Beispiel des Demter e. V. werden die Vorzüge erläutert. Seit 1924 existiert Demeter. Die Landwirte legten bereits damals einen hohen Wert auf die Kreislaufwirtschaft. Deshalb genießt diese Form der Landwirtschaft den Ruf der nachhaltigsten Landwirtschaftsform. Das ist noch lange nicht alles: Der Demter e. V. übertrifft die Standards der EU-Öko-Verdordnung. Außerdem kooperiert der Verein mit anderen Verbänden des nachhaltigen Landbaus. Dementsprechend engagieren sich die Vorsitzenden im Verbund der Ökologischen Praxisforschung. Sie fördern eine erfolgreiche Kooperation zwischen Theorie und Praxis in Bezug auf die ökologische Anbauweise. Ferner hat der Demeter Verband ein breites Netzwerk gegründet, dessen Ziel in einer nachhaltigeren Agrar- sowie Ernährungspolitik liegt. (vgl. https://www.demeter.de/organisation)
Contra: Nicht nur die höheren Preise, sondern auch die Beschränkung in Bezug auf den Vertrieb waren für einen langen Zeitraum Kritikern ein Dorn im Auge. Schließlich konnten interessierte Käufer, die hochwertigen Demeter-Produkte lediglich im Biofachhandel erwerben. Seit 2018 vertreiben jedoch auch die Lebensmittelhändler Kaufland und Edeka Demeter-Produkte. Auch wenn das eine sinnvolle Erweiterung darstellt, ist der Vertrieb der hochwertigen Lebensmittel dennoch beschränkt. Zudem bietet der Drogeriemarkt DM Demeter-Produkte an. Diese enthalten jedoch ein eigenes Label. Die Aufschrift bestätigt, dass es sich dabei um ein biodynamsiches Produkt handelt, das Demeter selbst zertifiziert hat. Kritiker verurteilen diese Vorgehensweise. (vgl. https://utopia.de/siegel/demeter/)
MSC-Kennzeichen vereint Qualität und Nachhaltigkeit
MSC fungiert als Abkürzung für Marine-Stewardship-Council. Verbraucher, die Fischprodukte, die dieses Siegel enthalten, wählen, genießen die Sicherheit, dass die Meeresfrüchte und der Fisch aus nachhaltig produzierenden Fischereien stammen. Illegal? Unkontrolliert? Das gilt nicht für ein MSC-Erzeugnis.
Pro MSC: MSC stellt eine Liederdatenbank zur Verfügung. Diejeningen, die daran Intresse haben, können die lückenlose Rückverfolgung der Lieferkette beantragen. Darüber hinaus leistet jeder, der sich für MSC-Produkte entschließt einen langfristigen Beitrag zum Erhalt der Ressourcen Meeresfrüchte und Fisch. Angesichts der herrschenden Überfischung ist eine Kaufentscheidung, die auf einem MSC-Siegel basiert, eine Wohltat für das Gemeinwohl – und das Nachhaltigkeitsdreieck.
Zu den weiteren Argumenten, die für das MSC-Label sprechen, zählen die zuverlässigen Kriterienpunkte für eine nachhaltige und verantworungsbewusste Fischsortimentgestaltung. Mehr als 200 Fischereien sind mittlerweile MSC-zertifiziert und bieten 100 unterschiedliche Fischarten an. Zudem dient dieses Siegel als eine unabhängige Bestätigung für einen Kampf gegen die massive Überfischung. Es steht für einen Schutz der Fischbestände. Glaubwürdig. Transparent. Verifiziert. Dieses Trio beschreibt die Pro-Argumente des MSC-Siegels am besten.(vgl. https://www.msc.org/de/zertifizierung-logonutzung/unternehmen-ueberblick)
Contra MSC: Strenge Kritiker vertreten die Auffassung, dass das MSC-Siegel versagt. Laut ihnen sind mittlerweile aufgrund der hohen Fischnachfrage nahezu 90 Prozent der Weltmeere überfischt. Deshalb appelieren sie an Feinschmecker, auf Meeresfrüchte und Fisch zu verzichten, selbst wenn diese mit einem MSC-Label versehen sind. (vgl. https://www.delphinschutz.org/news-fischerei/warnung-vor-msc-fischsiegel/ ). Auch der Bund empfiehlt, den Fischkonsum zu reduzieren, obwohl die Produkte das MSC-Kennzeichen tragen. (vgl. https://www.bund.net/massentierhaltung/haltungskennzeichnung/bio-siegel/)
Fairtrade und Fairtrade Cotton tragen zum Umweltschutz bei
Fairtrade bezieht sich auf Lebensmittel und Textilien. Dabei handelt es sich um eine Initiative, welche die drei Säulen der Nachhaltigkeit lebt. In die Kategorie von Fairtradeprodukten fallen:
- Bananen
- Blumen
- Kakao
- Kaffee
- Honig
- Reis
- Tee
- Honig
- Zucker
- Baumwolle
- Textilien
- Kosmetik
- Gold
Pro Fairtrade: Sowohl der Handel als auch Konsumenten, die zu Fairtradeprodukten greifen,betreiben einen aktiven Umweltschutz. Denn lokale Bauern in Afrika und Südamerika sowie den zahlreichen anderen Staaten profitieren von menschenwürdigen Arbeitsbedingungen und einer damit einhergehenden verbesserten Lebensperspektive.
Was bedeutet das konkret? – Die Arbeiter und Familien erhalten Löhne sowie Einkommen, die ihre Existenzgrundlage sichern. Zudem erfolgt eine Einhaltung der vorgeschriebenen Arbeitsrechte. Kinderarbeit? Exploitation? Nicht mit Fairtrade. Frauen verdienen weniger? Bei Fairtrade trifft das nicht zu. Umweltschutz statt Klimawandel. Mit anderen Worten: Das Fairtrade Umweltzeichen steht für einen aktiven, gerechten Welthandel. Außerdem genießt der gemeinnützige Verein eine Mitgliedschaft von einflussreichen, engagierten und hochrangigen Mitgliedern: Verbraucherschutz, Politiker, Umweltexperten,Organisationen aus dem Fachbereich Entwicklungszusammenarbeit. Deshalb können sich Verbraucher*innen und Unternehmen bei Fairtrade-Produkten darauf verlassen, einen kleinen Beitrag mit einem weitreichenden Effekt zum Umweltschutz zu leisten. (vgl. https://www.fairtrade-deutschland.de/)
Seit 1993 steigt der Umsatz von Produkten, die mit dem Fairtrade-Siegel gekennzeichnet sind, permanent an. Diese Kennzahlen agieren als Beweis für ein positives Umdenken von Privathaushalten und Unternehmen. (vgl. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/226517/umfrage/fairtrade-umsatz-in-deutschland/)
Contra Fairtrade: Wie bei sämtlichen umweltfreundlichen Produkten beschweren sich Kritiker über den Preis der Fairtradeprodukte. Sie vergessen jedoch dabei, dass damit auch ein fairer Lohn der lokalen Bauern gewährlesitet wird. Intransparenz. Laut Kritikern dominiert diese bei Fairtrade-Siegeln. Noch etwas? Ja: Viele Verbraucher beschweren sich über den minderwertigen Geschmack der Fairtrade-Lebensmittel. Sie finden beim besten Willen keinen Gefallen an der Fairtrade-Schokolade sowie dem Kaffee. In dieser Hinsicht bringt auch das beste Siegel nichts, wenn konventionelle Lebensmittel den Gaumen kitzeln.
Kosmetik-Label spielen im Alltag eine unterschätze Rolle
Eine große Mehrheit – Privathaushalte und Unternehmen – verbindet mit Umweltzeichen überwiegend Ökolabel, die Lebensmittel kennzeichnen. Allerdings trifft das auf die Realität nicht komplett zu. Auch die Kosmetikbranche denkt seit einer längeren Zeit um. Deswegen steigt die Anzahl der Umweltzeichen, die hochwertige Kosmetikprodukte markiert, kontinuierlich an.
NATRUE – The International Natural and Organic Cosmetics Association A.I.S.B.L. erfreut Naturliebhaber
Die NATRUE Organisation verfolgt die Mission, die Natur- sowie Biokosmetik für das Gemeinwohl, international zu fördern. Es handelt sich dabei um eine weltweite Non-Profit-Organisation, die ihren Sitz in Brüssel hat. Gegründet wurde die Vereinigung im Jahre 2007. Des Weiteren setzt sich der Verband aktiv nicht nur für Umweltschutz, sondern auch gegen Greenwashing ein. Irreführende Behauptungen sollen mithilfe von Natrue nach und nach von der Bildfläche verschwinden. Stattdessen sollen Transparenz und eine klare Defintion für Naturkosmetikprodukte die Oberhand gewinnen.
Pro Natrue: Strenge Anfroderungen gelten für das Natrue-Umweltzeichen. Konsistenz und Transparenz sind dadruch gewährleistet. Außerdem genießt dieses Ökolabel einen weltweit anerkannten Status: Es dient als internationale Maßeinheit für echte Natur- sowie Biokosmetikprodukte. Seit 2008 expandiert die Nutzung des Labels: europa- und weltweit. (vgl. https://www.natrue.org/de/who-we-are/)
Contra Natrue: Verbraucher beschweren sich hin und wieder über einen minderwertigen Effekt. Deshalb greifen sie des Öfteren zu konventionellen Produkten. Außerdem zeichnen sich Naturkosmetikprodukte oft durch kleinere Tiegel zu einem höheren Preis aus. Deshalb halten die beiden Aspekte Kosmetik-Liebhaber davon ab, zu den umweltfreundlichen Varianten zu greifen. (vgl. https://www.natrue.org/de/who-we-are/)
NCCO – transparent und zuverlässig
Das Ökolabel mit der Abkürzung NCCO steht für Natural Cosmetics Certification Organisation e. V. Ausschließlich Hersteller erhalten dieses Umweltkennzeichen, deren Sortiment die strengen NCCO-Richtlinien erfüllt. Sämtliche Kosmetikprodukte bestehen aus natürlichen Rohstoffen. Kontrolliert biologischer Anbau. Auch diese Bedingung erfüllen NCCO-Produkte. Ach ja: Pflanzen, die aus einem Demeter- oder Bioland-Anbau stammen, kommen zum Einsatz. (vgl. https://gfaw.eu/ncs/)
Pro NCCO: Bei NCCO spricht alles für und nichts gegen die Produkte. Transparenz ist gegeben.
Contra NCCO: Der höhere Preis schreckt den einen oder anderen Verbraucher ab. Er ist jedoch nicht so hoch, dass nur eine auserwählte Elite den Preis der Produkte begleichen kann. Die Preise übertreffen lediglich die konventionellen Billig-Kosmetikprodukte. (vgl. https://gfaw.eu/ncs/)
Greenguard – unterstützt die Menschen während sie der stärksten Bindung an die Realität nachgehen
Die tägliche Arbeit repräsentiert die stärkste Bindung der Menschen an die Realität. GEI steht als Abkürzung des GREENGUARD Environmental Institute. Es wurde zu Beginn des Milleniums im Jahre 2001 gegründet. Die Aufgabe liegt darin, sowohl die Gesundheit als auch die Lebensqualität zu schützen und wenn möglich zu erhöhen: in Kombination mit einer verbesserten Raumlauft dank einer geringen Schadstoffbelastung. Die GEI fungiert als Supervisor für unabhängige Zertifizierungsprogramme, welche Erzeugnisse prüfen und zertifizieren, die schadstoff- sowie emissonsarm sind. (vgl. https://spot.ul.com/greenguard/)
Pro Greenguard: Zahlreiche Unternehmen und Haushalte fokussieren sich auf umweltfreundliche Lebensmittel, ohne an die Qualität der Raumluft oder an ergonomische Sitzplätze zu denken. Diese sollten genauso umweltfreundlich sein. Das GEI Label fokussiert sich auf einen wichtigen Nischenmarkt. Produkte mit diesem Label enthalten teilweise Bestandteile, die zu 100 Prozent aus wiederverwertbaren Recyclingpolypropylen bestehen. Das trifft beispielsweise auf Rückenlehnen für Bürostühle zu. Kunden können aufgrund des Labels davon ausgehen, ein Produkt erworben zu haben, welches im Vergleich zu konventionellen Erzeugnissen keineswegs ihre Raumluft verschlechtert. (vgl. https://spot.ul.com/greenguard/)
Contra Greenguard: Es ist noch ein unbekanntes Label, obwohl es einen wichtigen Beitrag zu einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Menschen leistet.
Warum die Textilbranche eine wichtige Rolle bei der Vergabe von Umweltzeichen spielt
Weshalb sind Umweltzeichen in der Textilbranche wichtig? – Weil Textilunternehmen einen großen Einfluss auf den Alltag von Menschen haben; weltweit. Denn sich anziehen, muss jeder. Warum also nicht gleich: nachhaltig und gerecht? Neben dem Fairtrade Cotton Label existiert ein weiteres Umweltzeichen, welches als zuverlässiges Indiz für gerechte Arbeitsbedingungen und eine faire Entlohnung der Texitlhersteller dient.
Fair Wear – feel better
Fair Wear Foundation lautet der Name einer weltweiten Kontrollorganisation, die sich für verbesserte Arbeitsbedingungen, gegen Ausbeutung, für Arbeitssicherheit und Menschenrechte in der Textilbranche ein. Organisation für gerechte Kleidung lautet die korrekte deutsche Übersetzung für die Vereinigung. Nichtregierungsorganisationen. Wirtschaftsverbände. Gewerkschaften. Was hat dieses Trio gemeinsam? – Es leitet in Kooperation die Fair Wear Foundation. Arika. Asien. Europa. Auf diesen Kontinenten in 15 unterschiedlichen Herstellungsländern ist die Organisation tätig. Auf acht Bedingungen beruht der Kodex der Fair Wear Foundation: (vgl. https://www.fairwear.org/about-us/get-to-know-fair-wear)
- Keine Zwangsarbeit
- Diskriminierungsverbot
- Keine Kinderarbeit
- Versammlungsfreiheit
- Das Recht auf Bildung von Gewerkschaften
- Existenzsichernde Entlohnung
- Höchstarbeitszeit beläuft sich auf 48 Stunden pro Woche sowie ein freier Tag
- Sicherung der Gesundheit am Arbeitsplatz und ein rechtlich geltender Arbeitsvertrag
Pro Fair Wear: Die genannten acht Punkte beruhen auf den Voraussetzungen, welche die UN-Menschenrechtskonvention verlangt. Zudem basiert der Punkteplan auf den ILO-Kernarbeitsnormen. (vgl. https://www.fairwear.org/about-us/labour-standards)
Auch der Kontrollprozess der unabhängigen Vereinigung unterliegt einer Dreiteilung. Demzufolge setzt er sich aus Kontrollen in den Betrieben, eines funktionierenden Beschwerdemanagements in den Herstellungsländern und aus einer Kontrolle des jeweiligen Mitgliedsunternehmens zusammen. Routinemäßige Überprüfungen finden einmal pro Jahr statt, in Form von Perfomance-Checks. Sofern ein Textilunternehmen die Mindeststandards nicht erfüllt oder zweimal hintereinander den Schein “verbesserungsbedürftig” erhält, kassiert es vorerst eine Suspension. Verläuft die Kontrolle im darauffolgenden Jahr nicht zugunsten des Unternehmens, fliegt es aus der Organisation. Diese strengen Regeln sprechen definitiv für das Fair Wear Label. Zudem führen Journalisten regelmäßig anonyme Interwievs mit den Arbeitern außerhalb der Einrichtungen, um einer Imageverfälschung effektiv entgegenzuwirken, durch.
Contra Fair Wear: Kritiker bemängeln die mögliche Irreführung der Verbraucher. Sie betonen zwar, dass die Kennzeichnung der Textilien mit diesem Label generell als gutes Zeichen dient, aber dennoch keine Garantie für ein gerecht hergestelltes Kleidungsstück darstellt. Außerdem haben sich die Mitglieder der Organiation dazu verpflichtet, auf eine Umsetzung der acht Punkte hinzuarbeiten. Demzufolge sind die einen weiter, die anderen hingegen hängen weit hinterher. Deshalb erkennen Modeliebhaber nicht, in welchem Stadium sich ihre Kleidermarke befindet. Ansonsten leugnet die Organisation keineswegs, dass zahlreiche Bereiche intransparent und schwer kontrollierbar sind.
Fazit zu den Umweltzeichen
Wie der Artikel beweist, ist kein Siegel perfekt. Jedes Einzelne weist Schwachstellen auf. Dennoch ist die Rolle der Umweltzeichen in Bezug auf die Produktwahl der Unternehmen und Haushalte keineswegs zu vernachlässigen. Meistens überwiegen ohnehin die positiven Aspekte der Umweltkennzeichen. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz, Erhalt des Nachhaltigketisdreiecks und der Biodiversität sowie im Kampf gegen das Greenwashing. Was jedoch wichtig ist und stets gegenwärtig sein sollte, ist der Wille der Privathaushalte und Unternehmen, sich über die Bedeutung der Umweltzeichen zu informieren UND das erworbene Wissen bei der Produktwahl umzusetzen.