Nachhaltige Entsorgung – die Zukunft der Abfallentsorgung

Nachhaltige Entsorgung gewinnt im Zuge der steigenden Umwelt-, Luft-, Licht- und Wasserverschmutzung eine ganz andere Bedeutung. Einst handelte es sich bei dieser Art der Entsorgung eher um eine geforderte Aktivität der Umweltaktivisten. Doch mittlerweile sieht die Realität anders aus. Das Blatt hat sich gewendet – zugunsten der drei Säulen der Nachhaltigkeit sowie zur Erhaltung der Biodiversität. Eine nachhaltige Entsorgung wirkt der Trinkwasserknappheit entgegen, reduziert den ökologischen sowie den CO2-Fußabdruck und leistet einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Wasserschutz.

Auch im Kampf gegen die globale Klimaerwärmung dient die nachhaltige Entsorgung als effektives Werkzeug. Produkte und Materialien landen nach ihrer Nutzung in der Regel im Abfall – außer es handelt sich um Produkte oder Unternehmen, die dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft Rechnung tragen. Wenn schon das Prinzip Zero Waste nicht möglich ist, ist das Praktizieren einer nachhaltigen Entsorgung wünschenswert.

Warum eine nachhaltige Entsorgung erforderlich ist

Wirtschaftssubjekte erzeugen gigantische Mengen an Müll. Deshalb ist mittlerweile unsere Atemluft, unser Trinkwasser und unser Boden stark verschmutzt. Laut den Vereinten Nationen entstehen weltweit 11,2 Milliarden Tonnen Müll, die ausschließlich Wirtschaftssubjekte produzieren. Aus diesem Grund hat die Stunde der traditionellen Abfallentsorgung geschlagen. Es ist jetzt an der Zeit, die nachhaltige Entsorgung zu praktizieren.

Um jedoch eine nachhaltige Entsorgung in den Alltag zu integrieren, ist es wichtig, den Unterschied zwischen der herkömmlichen und der umweltfreundlichen Abfallentsorgung zu kennen.

Der kleine, feine Unterschied zwischen der herkömmlichen und nachhaltigen Entsorgung

Generell fällt unter der Bezeichnung Entsorgung das Sammeln, Transportieren sowie das Verwerten unterschiedlicher Abfallstoffe. Dieser Prozess lässt sich als Entsorgung, Verwaltung sowie als Überwachung unterschiedlicher Abfälle bezeichnen. Mittlerweile spielt es jedoch eine große Rolle, ob der Abfall unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit entsorgt wird oder lediglich auf Mülldeponien sein Ende findet. Bei der herkömmlichen Abfallwirtschaft steht der Nachhaltigkeitsaspekt nicht im Vordergrund. Anders sieht das bei der nachhaltigen Entsorgung aus:

Nachhaltige Entsorgung impliziert ein Sammeln, Transportieren und Verwerten von Abfallstoffen, das weder die Umwelt noch die menschliche Gesundheit gefährdet.

Die Forderung nach einer nachhaltigen Entsorgung hört sich in der Theorie jedoch einfacher an. In der Praxis lässt sich eine umweltfreundliche Abfallwirtschaft nicht immer mühelos verwirklichen, da verschiedene Abfallarten existieren, die eine nachhaltige Entsorgung erschweren.

• Haushalts-, Gewerbe- und Abbruchabfälle sind kommunale Abfälle
• Computer- und weiteres elektronisches Zubehör fällt in die Kategorie Elektronik- oder E-Müll
• Radioaktive Elemente bilden radioaktive Abfälle

Die drei Kategorien verdeutlichen, dass die nachhaltige Entsorgung einer speziellen Anpassung an die unterschiedlichen Abfallarten bedarf.

Die unterschätzten Ziele einer nachhaltigen Entsorgung

Das Ziel einer nachhaltigen Entsorgung besteht darin, die Menge der verwendeten natürlichen Rohstoffe weitestgehend zu minimieren. Des Weiteren ist es wichtig, die Ressourcen, die im Zuge des Herstellungsprozesses der Umwelt entnommen wurden, erneut zu nutzen und gleichzeitig so wenige Müll wie möglich zu produzieren.

Ein gut durchdachtes, nachhaltiges Abfallmanagementsystem beinhaltet die nachfolgenden Komponenten:

• Rückkopplungsschleifen
• Fokus auf die Prozesse
• Anpassungsfähigkeit
• Müllvermeidung

Genauer gesagt handelt es sich bei der nachhaltigen Entsorgung um Circular Economy, die unter anderem auch die Aspekte Zero Waste, Recycling und Upcycling beinhaltet.

Nachhaltige Entsorgung beinhaltet das Sammeln, Sortieren sowie das Behandeln und Wiederverwerten von Abfällen unter der Nutzung von erneuerbaren Energien und Ressourcenquellen. Die klassische Müllverbrennungsanlage, die Treibhausgasemissionen produziert, zählt sicherlich nicht dazu.

Strategien der nachhaltigen Entsorgung

Das sind die Ziele der nachhaltigen Entsorgung. Allerdings lautet die Frage, wie sich diese umsetzen lassen. Denn Unternehmen sind oftmals in ihren langjährigen Herstellungsprozessen gefangen, dass sie Veränderungen nur mit Mühe in Angriff nehmen, da diese neben einem Umdenken auch noch ein Verlassen der Komfortzone erfordern. Das gilt für Privathaushalte übrigens auch. Sowohl Wirtschaftssubjekte als auch Unternehmen unterliegen der Macht der Gewohnheit. Dennoch zeigt die nachfolgende Pyramide, wie eine erfolgreiche, nachhaltige Entsorgung in der Praxis aussieht:

Die obige Pyramide verdeutlicht, wie sich eine nachhaltige Entsorgung in der Praxis umsetzen lässt. Selbstverständlich können weder Unternehmen noch Privathaushalte gänzlich darauf verzichten, keinen Müll zu produzieren. Noch ist es nicht möglich, doch die nachhaltige Entsorgung stellt einen wichtigen Schritt in der Geschichte der Entsorgung dar.

Mittlerweile wächst die Anzahl der Unternehmen, die ein nachhaltige Entsorgung ermöglichen. Führende Recycling- und Umweltdienstleister wie albaclick.de vereinfachen eine umweltgerechte Entsorgung, indem sie Unternehmen und Wirtschaftssubjekte gleichermaßen unterstützen.

Nachhaltige Entsorgung ist möglich – dank der Kooperation zwischen Ökonomie und Ökologie

Nicht nur erneuerbare Energien, sondern auch erneuerbare Rohstoffe dienen als Grundlage für den zukünftigen Wohlstand der Menschen. Laut den Vereinten Nationen werden im Jahre 2040 ungefähr neun Milliarden Menschen auf der Erde wohnen. Diese gigantische Ziffer stellt – gerade den blauen Planeten – eine besondere Herausforderung dar. Denn die Erde stellt das Wasser, Rohstoffe und Energie zur Verfügung. Ohne eine effiziente Ressourcennutzung wird sich jedoch die Kluft zwischen Arm und Reich noch mehr vergrößern. Den heutigen Lebensstandard werden ebenso die “Reichen” nicht halten können. Deshalb stellt die nachhaltige Entsorgung einen wichtigen Schritt in eine nachhaltige Zukunft dar.