Umweltorganisationen erreichen mehr

Intakte Naturgebiete. Erhalt der Biodiversität. Schutz der Biosphäre. Diese Ziele verfolgen Umweltorganisationen. Das Synonym für diese Vereinigungen lautet Naturschutzorganisationen. Ihnen geht es jedoch nicht nur darum, die Umwelt zu erhalten, sondern den Menschen weiterhin eine gute Lebensgrundlage in einem Einklang mit der Natur zu bieten. Vereinfachend gesagt verfolgen Umweltorganisationen das Ziel, die Natur zu “schonen” – so wie es Naturvölker vormachen. Allerdings fokussieren sie sich darauf, den heutigen Lebensstandard zu modifizieren, um es möglichst allen Beteiligten recht zu machen.

Definition: Umweltorganisationen

Es existieren unterschiedliche Umweltorganisationen, die verschiedenen Aufgaben nachgehen. Dennoch haben sie alle dasselbe Ziel: Umwelt erhalten. Als Werkzeuge kommen die politische Lobbyarbeit sowie die Kampagnenpräsentation an die Öffentlichkeit zum Einsatz.

Definition: Eine Umweltorganisation oder Naturschutzorganisation ist eine Vereinigung, die gegen schädliche Umweltauswirkungen vorgeht, um die Lebensgrundlage von Menschen, Tieren und Pflanzen aufrechtzuerhalten. Dabei spezialisieren sie sich auf die drei Säulen der Nachhaltigkeit, wobei sie ihren Fokus auf Ökologie verlagern. Sie setzen den Begriff Nachhaltigkeit in die Tat um; mit ihren Ideen und Forderungen. Des Weiteren sind nationale und internationale Umweltorganisationen aktiv. (vgl. https://www.deutschland.de/de/topic/umwelt/erde-klima/umweltorganisationen)

Logo von Greenpeace
Logo von Greenpeace @Greenpeace

Greenpeace setzt sich gewaltfrei für eine grüne Zukunft ein

Greenpeace kämpft für die Erhaltung der Ökosysteme, denn damit will die internationale Umweltorganisation unsere Lebensgrundlagen erhalten. 1971 ist das Geburtsjahr dieser Naturschutzorganisation, die mittlerweile in 26 Ländern vertreten ist; aktiv hingegen in 55 Staaten. Über drei Millionen Menschen unterstützen Greenpeace. Da stellt sich die Frage: Was macht Greenpeace unersetzbar? Immerhin existiert die internationale Umweltorganisation ein halbes Jahrhundert. Unbestechlichkeit. Weder politisch noch monetär. In dieser Hinsicht ist die Vereinigung gnadenlos. Greenpeace arbeitet nicht mit Sponsoren zusammen. Projekte von der UNO oder EU finanziert? – Nicht bei Greenpeace. Unbestechlich, mutig, unabhängig. Wenn es notwendig ist, legt sich die Naturschutzorganisation sogar mit Großkonzernen an.

Greenpeace kombiniert Gerechtigkeit mit Frieden

Als Umweltorganisation geht Greenpeace gegen Umweltverbrechen vor, friedlich und am Ort des Geschehens. Dennoch bleiben die Greenpeace-Vertreter keineswegs sanft oder nachgiebig. Stattdessen provozieren, kämpfen oder, wenn es sein muss, gehen sie auch auf Konfrontationskurs; verbal versteht sich natürlich. Der Einsatz erfolgt stets persönlich.

Einfache und effektive Strategie

Die Vorgehensweise von Greenpeace gliedert sich in drei Schritte: Aufdecken -> Lösungen bereitstellen -> verändern

Greenpeace punktet mit der kooperativen Vorgehensweise. Denn die Organisation deckt nicht nur die Umweltskandale auf, sondern entwickelt nachhaltige Lösungen. Zwar verärgert die Organisation mit dieser Vorgehensweise die Industrie, aber für die drei Säulen der Nachhaltigkeit sind die Lösungen eine Wohltat. Die nachfolgenden drei Beispiele beweisen, wie gut Wirtschaft, Umwelt und Soziales miteinander harmonieren können.

Die Naturschutzorganisation verfolgt nicht nur das Ziel, die Umwelt zu schützen, sondern auch die Weiterentwicklung der Gesellschaft zu fördern. Zudem hat Greenpeace für seine Arbeit von der UNO, der Weltbank sowie von Regierungen und Behörden Anerkennung erhalten.

Auf welcher Grundlage basieren die Aktivitäten von Greenpeace?

Informationen waren seit jeher wichtig. Sie stellen neben umsetzbaren Lösungen die Grundlage für den Erfolg dar. Deshalb verlässt sich Greenpeace auf eine sorgfältige Recherche und den Bewusstseinswandel der Menschen. Doch die Umweltorganisation vermittelt die recherchierten Informationen in Form von einer geschickten Aufklärung. Dabei weiß die Naturschutzorganisation mit wem sie kooperieren muss, um erfolgreich zu sein: Mit dem Parlament und den Lobbygruppen. In Berlin existiert deshalb sogar eine politische Vertretung von Greenpeace. Was fällt dabei auf? – Nun, es handelt sich um eine wunderbare Kombination: eine unbestechliche, gnadenlose Umweltorganisation arbeitet mit der Politik zusammen. Dennoch besteht die Vereinigung auf ihrer Unabhängigkeit.

Greenpeace setzt sich für die Rechte der Umwelt ein

Menschen genießen einen Rechtsschutz. Daneben existieren noch Tierschutzvereine. Aber wie sieht es mit der Umwelt aus? – Eher schlecht. Weder für die Natur noch für die Umwelt besteht ein ausreichender Rechtsschutz. Daraus resultieren nachhaltige Umweltschäden kombiniert mit einem exzessiven Landschaftsverbrauch. Und wer trägt die Verantwortung dafür? Die gewinnorientierte, kurzfristige Sichtweise der Unternehmen. Dadurch geht jedoch die Lebensgrundlage der zukünftigen Generationen unwiederbringlich verloren. Genau dagegen kämpft Greenpeace an. Auch der zivile Ungehorsam dient als Werkzeug – denn mit Bitten kommen Umweltorganisationen selten weit. Greenpeace nutzt Konfliktrechte, denn diese dienen als Maßnahme, um Konflikte gegen Unternehmen und Regierungen öffentlich auszutragen. (vgl. https://www.greenpeace.de/ueber-uns/greenpeace-stellt-sich-vor)

Fazit zu Greenpeace

Greenpeace treibt die Wissenschaft voran. In einer Welt in der Korruption und eine geringe Wertschätzung gegenüber der Umwelt dominieren, beweist die Naturschutzorganisation, dass es auch anders geht. Sie weisen auf Umweltverbrechen hin, die – früher oder später – als gesetzeswidrig geahndet werden. Als bekanntes Beispiel für den Erfolg dient die Giftmüllentsorgung, die in den Entwicklungsländern praktiziert wurde.

Der eine oder andere wirft der Naturschutzorganisation ein aggressives Vorgehen vor. Zudem wollen sie den Walfang komplett verbieten anstatt diesen zu reduzieren. Das trifft nicht nur auf den Walfang, sondern auch auf den Anbau von lebensrettendem, goldenem Reis, zu. Ein vollkommenes Verbot würde jedoch viele Menschen in die Arbeitslosigkeit treiben. Greenpeace sollte differenzieren, ob die dargestellten Lösungsvorschläge auch die Lebensbedingungen der lokalen Bevölkerung berücksichtigen. (vgl. https://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin-ernaehrung/kampagne-gegen-greenpeace-machtkampf-um-den-goldenen-reis-12750595.html)

WWF weltbekannt und strategieorientiert

Eine weitere international bekannte Natur- und Umweltschutzorganisation ist der World Wide Fund For Nature. Seine Abkürzung lautet WWF und gegründet wurde die Umweltorganisation im Jahre 1961. In über 100 Ländern ist der WWF tätig. Fünf Millionen Förderer unterstützen diese Naturschutzorganisation. Über 1.300 Projekte sind gegenwärtig registriert. Sie dienen zum Erhalt der Biodiversität. (vgl. https://www.wwf.de/ueber-uns)

Welche Schwerpunkte definieren die Tätigkeit des WWF?

Der WWF berücksichtigt bei seiner Tätigkeit vielfältige Ökosysteme. Zu den Schwerpunkten, welchen sich der WWF widmet, gehören:

  • Wälder
  • Weltmeere und Küsten
  • Klima und Energie
  • Biodiversität
  • Menschen
  • Landwirtschaft
  • Naturschutz
  • Flüsse und Seen 
  • Politische Aktivitäten

Der WWF strebt eine Harmonie zwischen den drei Säulen der Nachhaltigkeit an. Menschen sollen in einem Einklang mit ihrer Umwelt leben. Laut WWF ist das nicht nur notwendig, sondern auch möglich. Und wie will diese globale und geschätzte Umweltorganisation dieses Ziel erreichen? – Ganz einfach: Mit einer strategischen Vier-Jahres-Planung. Zu den vier Zielen, die von 2018 bis 2022 umgesetzt werden sollen, zählen (vgl. https://www.wwf.de/ueber-uns/strategie-des-wwf)

  • Lebendige Weltmeere
  • Süßwasserökosystem als Lebensgrundlage
  • Wildtiere schützen
  • Nachhaltige Agrarwirtschaft und ein nachhaltiger Lebensstil
Plastik-Müll in den Meeren
Plastik-Müll in den Meeren

Das Leiden der Weltmeere muss beendet werden

Plastikberge in den Ozeanen sind leider kein Märchen, sondern bittere Realität. Unter diesem künstlichen Rohstoff leiden nicht nur die Meeresbewohner, sondern auch die Menschen. Plastik gelangt in den Organismus der Tiere und Menschen, welche diese verzehren haben die Plastikteilchen anschließend in ihrem Magen. Ein Teufelskreis, welchem der WWF ein Ende setzen will. Wie genau? Mit einer fachlichen und politischen Beratung. Des Weiteren arbeitet die erfahrene Umweltorganisation an der Erschaffung eines internationalen Rechtsrahmens für die Entwicklung von Schutzgebieten auf dem Meer.

Überfischung effektiv und zeitnah reduzieren

Ferner übernimmt der WWF Deutschland nicht nur die beratende Rolle. Stattdessen fokussiert sich die Naturschutzorganisation auch auf kritische Dialoge mit der Politik. Denn ohne eine Kooperation mit dem Handel und der Fischerei ist eine nachhaltige Fischwirtschaft unmöglich. In der Umweltökonomie empfehlen Berater, den politischen Akteuren Umweltauflagen zu erteilen. Schädliche Subventionen bewirken Wunder: sie dämmen die Überfischung ein. Doch diese Subventionen können noch mehr: Beispielsweise unerwünschte, umweltfeindliche Marktzugänge schließen. Illegale Fischerei? – Schwierig, zumindest mit schädlichen Subventionen staatlicherseits.

Entsorgung von Plastikmüll in den Ozeanen stoppen

Gegen die Plastikberge in den Ozeanen geht der WWF ebenfalls vor: Die Naturschutzorganisation treibt globale Abkommen voran, welche die Wirtschaft zu einem Handeln vor Ort motivieren. Das Ziel besteht darin, insbesondere in Asien, die Müllentsorgung weitestgehend zu reduzieren.  (vgl. https://www.wwf.de/ueber-uns/strategie-des-wwf/lebendige-meere)

Doch, weshalb fokussiert sich der WWF auf die Weltmeere? Als Argument führt die Umweltorganisation an, dass unser Planet nicht umsonst den Namen der “Blaue Planet” trägt. Bis zu 70 Prozent besteht die Erde aus Wasser. Ohne Wasser existiert kein Lebewesen – allein der menschliche Körper besteht zu einem großen Teil aus Wasser. (vgl. https://www.wwf.de/themen-projekte/meere-kuesten)

Wasser ist der Ursprung des Lebens

Als verantwortungsbewusste und moderne Naturschutzorganisation fokussiert sich der WWF nicht nur auf die Weltmeere, sondern auch auf Süßwassersysteme. Zu diesen zählen:

  • Flüsse
  • Seen
  • Feuchtgebiete

Die genannten Süßwassersysteme bewahren die Biodiversität und ermöglichen menschliches Leben. (vgl. https://www.wwf.de/ueber-uns/strategie-des-wwf/wasser-als-quelle-allen-lebens)

Nachhaltige Landwirtschaft, nachhaltiger Lebensmittelkonsum

Ein nachhaltiger Lebensmittelkonsum funktioniert nur, wenn die Landwirtschaft auf den drei Säulen der Nachhaltigkeit beruht. Zudem bewahrt die nachhaltige Landnutzung die Biodiversität. Die konventionelle Landwirtschaft hingegen zerstört die Artenvielfalt und unterstützt einen schnellen, ungesunden Lebensmittelgenuss. Als Umweltorganisation nutzt der WWF sein Expertenteam, um Wirtschaft und Politik auf die Folgen der traditionellen Landwirtschaft hinzuweisen. Und wie kämpft der WWF gegen die konventionelle Anbauweise an? Indem er Pläne zu einer Reduktion von Lebensmittelabfällen vorlegt. Indem er transparente sowie nachhaltige Lieferketten für sämtliche Ressourcen, die zum Einsatz kommen, fordert. Indem er auf sozialverträgliche Herstellungsmethoden und naturschützende Landnutzungspraktiken setzt. Indem er Landwirtschaft als umweltpolitisches Instrument für den Schutz der Artenvielfalt nutzt. (vgl. https://www.wwf.de/ueber-uns/strategie-des-wwf/nachhaltige-landwirtschaft-und-lebensstile)

Bedrohte Tierarten schützen

Wie wichtig die Biodiversität für den Planeten Erde ist, betont die Naturschutzorganisation. Es bleibt jedoch nicht bei den leeren Worten, stattdessen folgen Taten. Denn der WWF leistet einen großen Beitrag zum Schutz bedrohter Tierarten. Dabei fokussiert sich die Umweltorganisation auf Rochen, Haie, Wale, Delfine, Eisbären, den großen Panda, Elefanten, Großkatzen, Nashörner und Menschenaffen. Der WWF legt den Fokus auf eine ganzheitliche Betrachtung. Es geht beispielsweise nicht nur darum, das Überleben der Nashörner und Elefanten zu sichern, ohne die Nachfrage nach Elfenbein auf dem asiatischen Markt zu reduzieren. Der Handel mit Wildereiprodukten muss unterbunden werden. Schließlich wäre es sinnlos, lediglich den Fortbestand der genannten Tierarten zu sichern, ohne die Ursache des Problems zu bekämpfen. Eine Symptombeseitigung wirkt keineswegs nachhaltig. (vgl. https://www.wwf.de/ueber-uns/strategie-des-wwf/schutz-der-wildtiere)

Fazit zum WWF

Als Umweltorganisation verfolgt der WWF eine gute Strategie, welche er in mehrere Teilschritte und in einen kurzen Zeitraum aufteilt. Dadurch erscheinen die Ziele machbar und keineswegs unrealistisch. Außerdem gehen die Vertreter weniger “aggressiv” vor. Sie suchen einen freundschaftlichen Dialog mit sämtlichen Beteiligten. Weltweit zählt der WWF zu den einflussreichsten Umweltorganisationen. Personen und Unternehmen, welche die Naturschutzorganisation unterstützen möchten, können ihren individuellen Jahresbeitrag zwischen 48 Euro und 140 Euro wählen. Nicht nur das, sondern auch die langjährige Existenz spricht für den WWF. Auch die erreichten Erfolge sind ein Beweis der sinnvollen Tätigkeit dieser Naturschutzorganisation. Sie spricht ALLE gleichermaßen an: Privathaushalte und Unternehmen.

Es existiert noch ein wesentlicher Pluspunkt, der den WWF als “reizende” Umweltorganisation in einem positiven Licht zeigt: WWF-Erlebnistouren. Professionelle Partner und geschulte Führer aus den jeweiligen Gebieten zeigen Mitgliedern atemberaubende Regionen. Auf diese Weise bringt die Naturschutzorganisation den Tour-Teilnehmern die Bedeutung der Umwelt nahe. Teilnehmen können auch Personen, die keine Mitglieder des WWF sind, sein.  (vgl. https://www.wwf.de/aktiv-werden/wwf-erlebnistouren)

PETA Vegan Werbung
PETA Vegan Werbung @peta.de

PETA setzt sich für Rechte der Tiere ein

PETA ist eine Abkürzung für die Bezeichnung People for Ethical Treatment of Animals. Die deutsche Übersetzung lautet: Menschen für einen ethischen Umgang mit Tieren. Ende des Jahres 1993 wurde PETA Deutschland e. V. gegründet. Es handelt sich dabei um eine Partnerorganisation der USA. 6,5 Millionen Menschen unterstützen die Tierrechtsorganisation weltweit. Auch in den nachfolgenden Ländern und Kontinenten sind Partner vertreten:

  • Asien
  • Australien
  • Frankreich
  • Großbritannien
  • Indien
  • Niederlande

Das Ziel der Organisation besteht darin, Tieren ein besseres Leben zu ermöglichen. Deshalb deckt die Umweltorganisation Verbrechen wie Tierquälerei auf. Dabei bleibt es allerdings nicht. Im Anschluss darauf klärt die PETA die Öffentlichkeit auf und fungiert als Vermittler, der ein respektvolles Leben der Tiere einfordert. Das Hauptaugenmerk dieser Umweltorganisation liegt auf dem Beenden des Speziesismus. Dabei handelt es sich um eine diskriminierende Denkweise, die ein ebenfalls diskriminierendes Verhalten begünstigt. Es ist nicht gerecht, eine Art auszubeuten, weil sie sich nicht wehren kann. PETA kämpft dafür, um die global dominierende Misshandlung, Ausbeutung und Diskriminierung von Tieren zu beenden. Stattdessen will die Umweltorganisation den Tieren eine Stimme und damit verbundene Rechte geben.

Analog zu Greenpeace recherchiert und konfrontiert PETA die Übeltäter. Sie setzt sich für die Tierrechte ein und fordert eine moralische Berücksichtigung – in sämtlichen Lebenssituationen. Dazu nutzt die Organisation öffentlichkeitswirksame Maßnahmen, wodurch ein Handlungsdruck auf die Politik und Wirtschaft resultiert. Mit öffentlichkeitswirksamen Mitteln üben sie Druck auf Verantwortliche aus Politik und Wirtschaft aus, um weitreichende und anhaltende Veränderungen im Umgang mit Tieren zu erreichen. Und wie geht PETA vor?

  1. Das PETA International Science Consortium (PETA-ISC) kämpft gegen Tierversuche, die nach wie vor gegenwärtig sind. Außerdem legt die Umweltorganisation Alternativen vor. Sowohl globale als auch internationale Behörden haben diese Methoden anerkannt und bei ihren Industrieunternehmen sowie Forschungseinrichtungen angewandt.
  2. Es existiert eine PETA-Tierrechtskonferenz. Da Tiere nicht sprechen können, vermitteln die Vertreter, das, was sich diese Spezies wünscht: ein Ende der anthropogenen Quälerei, Ausbeutung und Tötung.

(vgl. https://www.peta.de/ueberpeta/)

Fazit zu PETA

PETA punktet mit ihren vorzeigbaren Lösungen und Beratungen. Es bleibt nicht bei Forderungen. Stattdessen kooperiert die Umweltorganisation mit Lebensmittelkonzernen, Modeunternehmen und der Automobilindustrie. Daraus wird ersichtlich, wie clever die Umweltorganisation vorgeht, Sie sucht sich diejenigen aus, die tatsächlich im Alltag dominieren. Jeder konsumiert Lebensmittel, Mode auch, Autos genauso.

Die Bilder der PETA-Aktivisten lassen den Betrachter das Blut in den Adern gefrieren. Sie veranschaulichen mit ihren Aktionen exakt die Brutalität der Menschen gegenüber den Tieren. Genau das prangern Kritiker und Gegner an. Doch eine brutale Ausbeutung der Tiere kann niemand sanft darstellen. (vgl. https://www.peta.de/ueberpeta/erfolge/)

Robin Wood Reihe "Tiere verschwinden"
Robin Wood Reihe „Tiere verschwinden“ @robinwood.de

Robin Wood setzt sich für Gerechtigkeit ein

Robin Wood fokussiert sich im Vergleich zu den anderen Umweltorganisationen auf Degrowth. Dabei handelt es sich um einen wichtigen Aspekt, welchen die anderen Naturschutzorganisationen weniger in Betracht ziehen. Wofür steht jedoch der Begriff Degrwoth? – Gegen eine Wachstumsideologie, welche die Lebensgrundlage zerstört. Denn ein stetiges Wirtschaftswachstum unter der Verwendung nicht-erneuerbarer Rohstoffe ist definitiv unmöglich. Robin Wood weist auf dieses wichtige Detail hin.

Außerdem reduziert sich die Artenvielfalt aufgrund des permanenten Konsums. Doch es bei einem Biodiversitätsverlust bleibt es nicht: stattdessen wird dadurch ein Verschwinden ganzer Ökosysteme in Gang gesetzt. Und Robin Wood spricht als eine der wenigen Umweltorganisationen aus, was andere lediglich denken: Eine freiwillige Selbstverpflichtung der Unternehmen, die Nachhaltigkeit berücksichtigt, ist unrealistisch und eine Rarität. Technologische Wunderlösungen existieren laut dieser Naturschutzorganisation nicht. (vgl. https://www.robinwood.de/wer-wir-sind)

Fazit zu Robin Wood

Robin Wood hat als eine der wenigen Umweltorganisationen den Ursprung allen Übels beim Namen genannt: “Profitstreben”. Robin Wood weist jedoch auch auf einen effektiven Lösungsvorschlag hin und dieser nennt sich Degrowth. Nachhaltigkeit sollte vor der Gewinnmaximierung stehen. Armut resultiert aus Umweltzerstörung. Auch darauf fokussiert sich Robin Wood und betont, dass eine soziale Gerechtigkeit mit einer Umwelterhaltung unmittelbar zusammenhängt. Somit kämpft die Organisation für das, was andere gekonnt vernachlässigen: gegen Armut mithilfe von Nachhaltigkeitsprojekten.

Die NABU forscht, informiert und agiert

Der Naturschutzbund Deutschland, dessen Abkürzung NABU lautet ist seit mehr als 100 Jahren aktiv: praktisch und vor Ort. Auf die heimischen Tiere und Pflanzen konzentriert sich diese Umweltorganisation. Sie fokussiert sich darauf, die Artenvielfalt zu bewahren. In Deutschland betreut die Naturschutzorganisation über 5.000 Schutzgebiete. Gegenwärtig existieren 80 NABU-Naturzentren. Der Bodensee gehört dazu. Anders als die internationalen Organisationen fokussiert sich der NABU auf die Schönheiten Deutschlands. (vgl. https://www.nabu.de/spenden-und-mitmachen/fuer-unternehmen/15149.html)

Ökonomie und Ökologie schließen einander nicht aus. Die Nabu spezialisiert sich auf die Vereinbarkeit dieser beiden – einst konkurrierenden – Fachbereiche. Schließlich ist die Ressourcenknappheit aufgrund von einer wirtschaftlichen Ausbeutung entstanden. Deshalb müssen Umwelt und Wirtschaft kooperieren, um die Rohstoffknappheit sowie die weiteren globalen Umweltprobleme wie Verlust der Biodiversität oder Klimawandel zu stoppen. Als Vorzeigebeispiel dienen nachhaltig orientierte Unternehmen. Sie beweisen, dass Nachhaltigkeit Ökonomie und Ökologie miteinander vereint. Für eine lebenswerte Gegenwart und Zukunft ist das sogar eine notwendige Bedingung.

Der NABU besticht insbesondere mit seinen unterschiedlichen Mitgliedschaftsvarianten, die sich aus den nachfolgenden Komponenten zusammensetzen:

  • Einzelmitgliedschaft
  • Familienmitgliedschaft
  • Kinder und Jugendliche
  • NABU-Clubmitgliedschaft
  • NABU-Unternehmensmitgliedschaft

Mitglieder profitieren von zahlreichen Vorteilen. Sie können die NABU-Zentren kostenlos oder zu einem ermäßigten Preis besuchen. Dasselbe gilt für Bustouren, Exkursionen und Reisen. Für Kinder und Jugendliche gibt es interessante und nahezu kostenfreie Freizeitaktivitäten. (vgl. https://www.nabu.de/spenden-und-mitmachen/mitglied-werden/vorteile.html)

Fazit zum NABU

Im Vergleich zu den internationalen Umweltorganisationen besticht der NABU mit seinem Fokus auf Deutschland.

Auch die langjährige Existenz fungiert als Beweis für eine beachtenswerte Arbeit der Naturschutzorganisation. Zudem lädt der NABU Menschen und Unternehmen ein, die Schönheiten des Landes aus nächster Nähe kennenzulernen. Und dennoch fokussiert sich die Organisation auch auf internationale Umweltverschmutzungen wie den Klimawandel. Außerdem betont der NABU aus Liebe und keineswegs aus einem Pflichtbewusstsein, die Natur schützen zu wollen. Vermutlich ist das einer der Hauptgründe, weshalb diese Naturschutzorganisation im Jahre 2019 den Status “mitgliedsstärkste Umweltorganisation” genoss. Auch wenn es sich um lediglich eine nationale Umweltorganisation handelt, besticht der NABU mit seinen zahlreichen Themen und Einsatzgebieten. Tiere, Pflanzen, Natur, Landschaft, Umwelt und Rohstoffe finden alle gleichermaßen Beachtung beim NABU.

Internationale Umweltorganisationen wirken auf Menschen ein wenig abstrakt und schwer “greifbar”. Nationale Organisationen wie der NABU hingegen erwecken Vertrauen. Wenn sie Mitgliedern dann noch Vorteile bieten, erhöhen sie ihre Glaubwürdigkeit. Als Umweltorganisation setzt sich der NABU für sämtliche Umweltbelange ein und bewahrt dennoch die Nähe zu seinen Mitgliedern.

Bund Demo Ballon "Klima retten"
Bund Demo Ballon „Klima retten“ @Nick Jaussi / bund.de

Der BUND – unabhängig und erfolgreich

Auch der BUND gehört zu den bekanntesten Umweltorganisationen Deutschlands. Im Vordergrund steht beim BUND eine nachhaltige Landwirtschaft, weil diese Anbauweise gesunde Lebensmittel impliziert. Doch auch für den Klimaschutz, die Nutzung erneuerbarer Energien sowie für den Schutz der Artenvielfalt setzt sich die Umweltorganisation ein. Der Bund verfolgt das Ziel eine wichtige Botschaft nach außen zu transportieren:

Der Ressourcenverbrauch betrifft alles und jeden. Eine Reduktion des Rehstoffverbrauchs ist nicht nur die Entscheidung eines Einzelnen, sondern der gesamten Gesellschaft. Deshalb hat die Politik, nachhaltige Lebensstile zu fördern, damit das Zukunftsbild des BUNDs Wirklichkeit wird.

Quelle: bund.net

Laut dieser Umweltorganisation ist eine intakte Umwelt kombiniert mit einer minimalen Rohstoffnutzung vereinbar. Muss darunter nicht die Lebensqualität der Menschen leiden? Der BUND vertritt die Auffassung: keineswegs.

Wie will der BUND diese Ziele erreichen? Mit einer naturverträglichen Energieversorgung, die lediglich erneuerbare Energien nutzt. Eine nachhaltige Landwirtschaft und Mobilität kombiniert mit einer sozialen Gerechtigkeit in Bezug auf den internationalen Handel stellen die Basis für die Vereinbarkeit der drei Säulen der Nachhaltigkeit dar.

Die Politik kann die Entwicklung in die gewünschte Richtung lenken, wenn sie umweltschädlichen Subventionen in Höhe von 57 Milliarden Euro reduziert. Stattdessen sollte sie die Nachhaltigkeitsziele bis 2030 verschärfen und umsetzen. (vgl. https://www.bund.net/ueber-uns/nachhaltigkeit/)

Fazit zum BUND

Der BUND setzt Ziele, die umsetzbar sind. Außerdem zeigt diese Umweltorganisation auf, dass Mensch, Tier und Umwelt sehr wohl in einem Einklang miteinander leben können, ohne dafür einen hohen Verlust an Lebensqualität einzubüßen. Zudem legt die Naturschutzorganisation konkrete Lösungsvorschläge vor.

Umweltorganisationen sind unverzichtbar

Umweltorganisationen erreichen das, was einzelne Individuen niemals erreichen würden, ob mit Druck oder Dialog spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Des Weiteren vertreten Naturschutzorganisationen die Auffassung, dass es einfacher ist, jetzt gegen die zahlreichen Umweltverschmutzungen und den Klimawandel sowie gegen den Verlust der Artenvielfalt anzutreten, anstatt diese Aktivitäten auf “eines Tages” zu verschieben.

In der Regel setzen sich die Vertreter und Forscher intensiv mit der Umweltproblematik auseinander, weshalb sie als Experten auch umsetzbare Lösungen entwickeln. Außerdem widersprechen Experten der mehrheitlichen Auffassung, dass Umweltorganisationen “Ökovertreter” sind, die den modernen Lebensstil boykottieren. Das stimmt so nicht. Stattdessen plädieren sie für ein Degrowth sowie für einen verantwortungsvollen Umgang mit den erneuerbaren und nicht-erneuerbaren Ressourcen. Umweltorganisationen streben eine Harmonie zwischen Umwelt, Wirtschaft und Sozialem an.

Im Gegensatz zu “normalen” Bürgern verfügen Naturschutzorganisationen über eine größere Macht. Sie erzielen Erfolge – für Mensch, Tier und Umwelt gleichermaßen. Ohne deren Aktivitäten würden Unternehmen bestimmt weiterhin FCKW benutzen. Dieses Beispiel verdeutlicht die wichtige und leider nach wie vor unterschätzte Rolle der Umweltorganisationen. Letztendlich vertreten sie jedoch die Auffassung der Naturvölker: es ist besser in einem Einklang mit der Natur zu leben, anstatt sie zu zerstören. Eine intakte Natur löst auch deutlich weniger und seltener “Naturgewalten” wie Überschwemmungen aus.

Umweltorganisationen setzen dort an, wo Politik und Industrie versagen. Sie fungieren als Berater und Unterstützer, die umsetzbare Lösungen entwickeln und diese den verantwortlichen Akteuren vorlegen. Umweltorganisationen sind ein notwendiges Gut, weil sie sich für das öffentliche Gut namens Umwelt einsetzen. Denn freiwillig leistet kaum jemand einen Beitrag für den Erhalt der Umwelt. Schließlich steht die Natur jedem zur Verfügung. Umweltorganisationen vermitteln ihre Denkweise überzeugend weiter. Deshalb sind sie unverzichtbar.

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