Upcycling als Instrument der Kreislaufwirtschaft

Recycling hat sich in den drei Säulen der Nachhaltigkeit einen festen Platz erarbeitet. Auch im Hinblick auf eine grüne Lebensweise auf dem Blauen Planeten erfreut sich das Recycling einer großen Beliebtheit. Ein anderes Konzept namens Downcycling wiederum passt wunderbar in die Kreislaufwirtschaft. Neben den beiden Methoden existiert eine weitere, umweltfreundliche Maßnahme, welche für ein grünes Leben auf der Erde plädiert. Ihr Name lautet: Upcycling. Was hinter diesem Begriff steckt, klärt dieser Beitrag.

Definition Upcycling

Upcycling steht für eine Aufwertung. Ein altes Objekt durchläuft Maßnahmen der Verschönerung. Experten erläutern den Begriff, indem sie das Downcycling für die Erklärung heranziehen. Denn bei dieser Methode zerlegen Hersteller Materialien und kreieren ein neues Produkt, dessen Wert im Vergleich zum Original abnimmt. Das trifft vor allem auf Recyclingpapier zu. Beim Upcycling handelt es sich jedoch ebenso um eine Wiederverwertung, allerdings entsteht in diesem Fall ein hochwertigeres oder wertvolleres Produkt. Der wesentliche Unterschied zwischen Downcycling- und Upcycling-Produkten besteht darin, dass beim Ersteren ein minderwertiges und beim Letzteren ein hochwertigeres Erzeugnis entsteht. So gesehen ist dies nichts Neues. Es handelt sich um einen bekannten Prozess mit einem anderen Resultat als beim Down- oder Recycling. (vgl. https://brightly.eco)

Wie unterstützt Upcycling den Erhalt des Blauen Planeten?

Das Nachhaltigkeitsdreieck liebt das Upcycling. Die Kreislaufwirtschaft ebenso. Die Zero Waste Liebhaber auch. Die Suffizienz ebenfalls. Für die Umwelt fungiert das Upcycling zwar nicht als Rettung, doch die Methode ist im Vergleich zu einer vollkommenen Neuproduktion vorteilhafter. Denn mithilfe dieses Prozesses verwenden Hersteller alte Materialien und produzieren dabei etwas Neues. Gebrauchte Produkte bekommen ein neues Leben.

Upcycling schützt unsere Erd
Upcycling schützt unsere Erde @umweltmission.de

Warum merzt Upcycling das Downcycling aus?

Wie kann es sein, dass ein Prozess aus einem bereits verwendeten Produkt ein Objekt zaubert, welches das Ursprungsprodukt übertrifft? Nun, die Beispiele aus der Praxis belegen diese Tatsache. Plastikflaschen können als Basis für die Herstellung von neuen Schuhen dienen. Wiederverwertetes Holz fungiert ebenso als Grundlage für die Produktion neuer Möbel. Gegenüber dem Downcycling überwiegt Upcycling mit mehreren Vorteilen. 

  • Upcycling reduziert die Exploitation der natürlichen Rohstoffe

Beim Upcycling ist die Notwendigkeit, neue Rohstoffe zu nutzen oder künstliche Materialien zu produzieren deutlich geringer, weil Hersteller bereits alle notwendigen Materialien besitzen. Für Branchen, die sowohl zahlreiche natürliche und künstliche Rohstoffe benötigen, ist das von hoher Bedeutung. Wie groß ist das Einsparpotenzial, wenn Möbel aus bereits verwendetem Holz hergestellt werden? Riesig? Oder doch gigantisch?

  • Der Deponieabfall wird geringer

Upcycling rettet Originalprodukte davor, auf der Mülldeponie zu landen. Auch wenn sich das Originalprodukt recyceln lässt, lassen sich Kunststoffe lediglich ein- oder zweimal downcyceln, ehe das Ursprungsprodukt auf der Mülldeponie landet. Sofern recycelte Erzeugnisse auf der Mülldeponie landen, können dadurch Schäden entstehen. Weshalb? Weil nicht alle Produkte biologisch abbaubar sind. Mithilfe von Upcycling lassen sie sich jedoch zu Erzeugnissen transformieren, die länger “am Leben” bleiben.

  • Weniger produzieren impliziert weniger Kohlenstoffdioxid ausstoßen

Eine Reduktion des Rohstoffverbrauchs verringert den Herstellungsbedarf. Denn auch das Recycling trägt zur Klimaerwärmung bei, weil es den CO2-Ausstoß erhöht. Dennoch überwiegt das Upcycling.

  • Upcycling besticht mit seiner Einzigartigkeit

Upcycling ist nicht nur eine provokative Antwort auf Fast Fashion, sondern auf sämtliche Prozesse, die das Prinzip der Gewinnmaximierung unter Missachtung der Umwelt anstreben. Dabei spielt es eine untergeordnete Rolle, ob Unternehmen oder Privathaushalte die Produkte kaufen oder selbst basteln. Upcycling ist und bleibt einzigartig.

  • Kleinere Unternehmen profitieren von einer Unterstützung

Weil die Nachfrage seitens der Verbraucher nach umweltbewussten Produkten permanent ansteigt, verwandeln zahlreiche Verbraucher ihre Leidenschaft zum Beruf: Sie stellen Upcycling Produkte her. Konsumenten, die Upcyclingprodukte kaufen, verbessern ihre persönliche Umweltbilanz und unterstützen zudem kleinere Unternehmen.

Entstehen durch das Upcycling auch Nachteile?

Es kommt drauf an – so lautet die Antwort auf diese Frage. Oder besser gesagt, es ist eine Frage der Kreativität. Denn es ist nun mal nicht einfach ein vorhandenes Produkt in ein anderes, hochwertigeres Produkt zu verwandeln. Darin liegt der entscheidende Nachteil von Upcycling: Manchmal stehen motivierten Liebhabern dieser Methode nur wenig Möglichkeiten zur Verfügung. Schließlich bedarf es einer gewissen Portion an Kreativität, ein Abfallstück in etwas Neues, Verlockendes und Attraktives zu verwandeln. Das kann ganz schön frustrierend sein. Hinzu kommt noch, dass weitere Materialien notwendig sind, um das jeweilige Produkt zu kreieren. Werkzeuge, Kleber oder Dekorationsgegenstände fallen in die Kategorie der notwendigen Investitionen. (vgl. https://paguroupcycle.com/de)

Die Vorteile beweisen, dass Upcycling eine gute Idee ist, um die Klimaneutralität zu fördern und die Umwelt zu schonen. Nun taucht an dieser Stelle berechtigterweise die Frage auf, wie Upcycling überhaupt funktioniert und wie sich das Verfahren mithilfe eines konkreten Beispiels erläutern lässt. Denn Upcycling ist vielfältig. 

Video: Stylische Wohnungen mit Upcycling
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Wie können Privathaushalte Upcycling praktizieren?

Es hört sich zwar kompliziert an, ist in der Praxis jedoch wesentlich einfacher. Privathaushalte sollten deshalb vor einem Upcycling in ihrem Zuhause nicht zurückschrecken. Denn jeder hat Gegenstände im Haus, die wiederverwendet oder zweckentfremdet werden können. Schließlich kann jeder ein Objekt nehmen und dieses für einen anderen als den ursprünglichen Zweck nutzen. Seit jeher dienten alte Glasflaschen als Vasen oder Lichterketten. Eine alte Glasflasche lässt sich mit Stickern und Glitzerstiften schmücken. Zur Tischleuchte wird die Glasflasche in Kombination mit Lichterketten. Tadaaaa! Fertig sind einzigartige, nicht erwerbbare Produkte.

Worum geht es in einem Upcycling-Projekt?

Darin liegt die Faszination eines Upcycling-Projekts: Denn so ein Projekt kann wirklich ALLES sein. Ein individuelles Heimwerksprojekt, welches die Wohnungseinrichtung auffrischt, ein anderes Ventil, um die Garderobe zu verschönern oder ein Umschwung zu einem nachhaltigen Leben. Dabei spielt das “Warum” eine untergeordnete Rolle, Stattdessen besteht das Ziel darin, einen unbrauchbaren Gegenstand in ein brauchbares Objekt zu transformieren.

Welche Materialien lassen sich upcyceln?

Blech. Glas. Holz. Metall. Stoff. Pappe. Verpackungen. Das sind Materialien, die gewöhnlich im Müll landen. Dabei lassen sie sich hervorragend upcyceln, sofern die Macher über eine blühende Fantasie und grenzenlose Kreativität verfügen. Entscheidend ist der Wille.

Welche Gegenstände lassen sich upcyceln?

Alle. Privathaushalte können alles upcyceln. Eine alte Leiter aus Holz macht sich gut als Bücherregal. Sie dient als wunderschöner Blickfang im Zimmer und für Bücherfreunde ist dies eine perfekte Lösung hinsichtlich des Platzmangels. Bücherliebhaber haben des Öfteren ein Platzproblem, denn sie wissen nicht, wohin mit ihren Büchern. Eine alte Leiter kann als Antwort auf die Frage dienen.

Alte Kleidungsstücke lieben das Upcycling. Sie fungieren als Antwort auf schnelle, billige, umweltschädliche Mode.

  • Einmachgläser-Laternen

Einmachgläser-Laternen sind einzigartig und eignen sich als Einstiegsprojekte für Anfänger. Sie beanspruchen wenig Zeit und ziehen auf Partys, Outdoor-Events und Hochzeiten alle Blicke auf sich. Ein einfaches Einmachglas samt kleine LED-Lichterkette verwandeln sämtlichen Feiern und Räumen einen persönlichen und stilvollen Touch zugleich.

  • Teetassen-Kerzen

Kerzen und Lieblingsteetassen sind ein schönes Upcycling Beispiel. Denn Teetassen fungieren als wunderbare Kerzenhalter.

  • Tassen- und Glasuntersetzer aus Flaschenkorken

Auf diese Weise können Privathaushalte die Umwelt schonen und Geld sparen. Zudem zaubern sie einen Gegenstand, welchen sie ohnehin schon benötigen, jedoch nicht kaufen müssen. Personalisierung? Garantiert!

  • Kaputtes Geschirr lässt sich wunderbar upcyceln

Kaputt: Lieblingsbecher, Lieblingsteller, Lieblingsschüssel, Lieblingsglas. Das Geschirr muss nicht im Müll landen. Es lässt sich upcyceln. Kaputtes Geschirr dient wunderbar als Vogeltränke auf dem Balkon oder als Untersetzer für einen Blumentopf.

  • Zeitschriften-Girlanden

Alte Zeitschriften müssen nicht immer recycelt werden. Stattdessen lassen sie sich wunderbar in etwas Neues transformieren. Zeitschriftengirlanden ziehen in jedem Raum die Blicke auf sich.

  • Do-It-Yourself Aufbewahrungsboxen

Dieses Projekt eignet sich für die gesamte Familie. Individuelle Aufbewahrungsboxen kann jeder Haushalt gebrauchen. Sie bewahren Spielzeug, Schätze und Schreibwaren auf.

  • Eine etwas andere Uhr

Wände sollten in einem Privathaushalt alles nur nicht langweilig sein. Weshalb? Weil sie ein ständiger Blickpunkt sind. Doch, wer hat schon Zeit regelmäßig seine Wand umzugestalten. Upcycling fungiert als ideale Lösung, weil es Gegenstände, die an der Wand hängen verwandelt. Eine Vinyl-Schallplattenuhr ist eine Kombination aus einer alten Schallplatte, die kein Mensch mehr benötigt und einer Wanduhr. Sie sollte jedoch durch das Loch der Schallplatte passen.

  • Wandkunstwerke

Alltägliche Gegenstände eignen sich hervorragend als Objekte für eine schöne Wandkunst. Cupcake-Verpackungen, Seidenpapier und Joghurtbecher verwandeln langweilige Wände in beachtenswerte Wände. Dabei existieren keine Regeln. Stattdessen können Verbraucher ihrer Fantasie freien Lauf lassen.

  • Muscheln holen das Meer in die eigenen vier Wände

Muscheln erfreuen sich einer großen Beliebtheit – bei Jung und Alt gleichermaßen. Sie sind wertvolle Erinnerungsstücke aus dem Urlaub. Außerdem passen sie sich an die Vorstellungskraft der Verbraucher an.

  • Möbel lackieren

Holzmöbel erfreuen sich bei Upcycling-Projekten einer großen Beliebtheit. Anfänger starten überwiegend mit ihren Möbeln aus Holz. Sie lassen sich einfach umgestalten und sehen nach dem “Update” wirklich besser aus.

  • Schubladen auffrischen – neuen Anblick genießen

Schubladen, die mal in einem kaputten Möbelstück gewohnt haben, lassen sich herausnehmen und wiederverwenden. Sie müssen keineswegs auf der Mülldeponie landen – erst recht nicht, wenn sie unversehrt sind. Alte Schubladen lassen sich in Beistelltische transformieren.

  • Küchenschranktüren upcyceln

Neue Küche? Und was passiert dann mit den alten Schränken? Was, wenn die sich nicht verkaufen lassen? Dann können die Schranktüren als Upcycling-Grundlage dienen. Sie eigenen sich als Tablett, Kreidetafel für die gesamte Familie oder als Schlüsselhalter.

  • Ein ausgefallener Aktenschrank

Aktenschränke haben oft einen unterschätzten Makel: sie sind nicht ansehenswert. Dabei muss das niemand hinnehmen. Sie lassen sich wunderbar umgestalten. Tapeten verbessern die Optik der Aktenschränke schnell und unkompliziert. 

  • Ein schöner Buch-Beistelltisch erhöht die Lesefreude

Bücherfans hängen an ihren Büchern. Sie sind wirklich nicht in der Lage, sich von ihren Büchern zu trennen. Dazu gehören auch alte Bücher, welche sie nie wieder lesen werden. Welch ein Glück, dass diese Bücher als sinnvolles Tischbein für einen Beistelltisch dienen können. Dabei lassen sie sich wunderbar aufeinander stapeln. Als Abschluss kommt ein kleines Brett oder eine kleine Schranktür obendrauf und fertig ist der einzigartige Beistelltisch aus Büchern.

Video: Upcycling – 12 IKEA Hacks
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Die Beispiele verdeutlichen, wie einfach Privathaushalte Upcycling praktizieren können. Es sollte lediglich der Wille vorhanden sein. Selbst wenn es an Kreativität mangelt, können gewillte Menschen aktiv werden. Denn das Internet hilft weiter, indem es zahlreiche Kreativitätsanregungen liefert. Nun stellt sich die Frage, wie das Upcycling bei Unternehmen abläuft. Existieren überhaupt namhafte Unternehmen, die Freunde des Upcyclings sind? Ja, allerdings fallen sie in die Kategorie “weniger bekannt.” Und wo sind sie ansässig? Kanada, USA oder Großbritannien.

Upcycling von Möbeln
Upcycling von Möbeln @umweltmission.de

TerraCycle als Inspiration und Vorbild für Upcycling

TerraCycle gehört zu den Fans der Kreislaufwirtschaft. Denn es ist ein soziales Unternehmen, welches den Begriff “Abfall” nicht nur aus dem Wörterbuch, sondern auch von dem Blauen Planeten beseitigen will. Das ist natürlich keine Übertreibung, welche das Ziel des Unternehmens bildlich und grob darstellt. Bereits in 21 Ländern ist TerraCycle tätig. Doch die entscheidende Frage lautet: Worin liegt die faszinierende Ambition des sozialen Unternehmens? – Na, in der Tatsache, dass die Unternehmensangehörigen eine wichtige Entdeckung gemacht haben: Sie haben festgestellt, dass sich nahezu jedes Produkt upcyceln lässt.  deshalb sammelt das Unternehmen Gegenstände, die den Ruf haben “nicht recycelbar” über Recycling-Plattformen.

Wie geht denn das Unternehmen dabei vor? Nun, führende Unternehmen kooperieren mit TerraCycle. Dabei verfolgen sie ein gemeinsames Ziel: schwer recycelbare Materialien in neue, hochwertige Produkte zu verwandeln. In die Kategorie fällt beispielsweise Plastik aus dem Meer. Okay, ist das nicht ein Beweis dafür, dass der Mensch sehr wohl in der Lage ist, Taten folgen zu lassen. Offensichtlich erwarten nicht alle, dass sich der Müll von selbst auflöst oder die großen Meeresbewohner Plastik schlucken und dennoch nicht verdauen – sogar daran sterben. Das Ziel besteht darin, die Plastikberge aus den Meeren zu fischen und aus diesen stilvolle Verpackungen zu kreieren.

Und das Besondere an TerraCycle? Unternehmen können sich an TerraCycle wenden und in der vorgegebenen Suchleiste mit den Zeichen #RecycleEverything mitteilen, was sie recyceln oder besser gesagt upcyceln möchten. (vgl. https://www.terracycle.com/en-US/)

Carbon Upcycling – die umweltfreundliche Antwort auf den Klimawandel

Carbon Upcycling fungiert als Paradebeispiel dafür, dass es möglich ist, die CO2-Emissionen zu senken. Denn Carbon Upcycling Technologies gehört zu den ersten Unternehmen, das einen verbesserten Betonzusatzstoff nutzt. Dieser reduziert den Ausstoß von Kohlenstoffdioxid zweistellig und erhöht zugleich die Festigkeitsleistung des Betons um 40 %. Zement und Beton können somit auch “umweltfreundlicher” sein. Bei solch einem Unternehmen ist es interessant zu wissen, welche Vision Carbon Upcycling verfolgt. Die Vision, welches das Unternehmen verfolgt, besteht darin, das effektivste Unternehmen hinsichtlich der Nutzung von Kohlenstoff zu werden. Dabei will Carbon Upcycling aus Kohlenstoff gewonnene Zusatzstoffe herstellen, welche den gebundenen Kohlenstoff auf sämtlichen Gebieten, mit denen das Unternehmen zu tun hat, verringert. Auf diese Weise schafft das Unternehmen eine bessere Zukunft.

Eine innovative, patentierte Technologie belädt den Reaktor mit Kohlenstoffdioxid in Gasform und mit Abfallpulver. Unterdessen dreht sich der Reaktor und zersetzt die Materialien, so dass darin eine Absorption von Kohlenstoff erfolgt und sich dabei auch noch verbesserte Zusatzstoffe bilden. Das Resultat kann sich sehen lassen in Form eines grünen, stärkeren und haltbaren Betons. Das Erzeugnis ist umweltfreundlicher, denn es enthält bis zu 20 Prozent weniger Zement je Kubikmeter. Außerdem ist dieser Beton stärker, weil er über eine Verbesserung der Festigkeitsaktivität verfügt. Auch die Dauerhaftigkeit punktet mit einem besseren Schutz der Bewehrung in Höhe von 40 Prozent.

Zu den vorzeigbaren Produkten von Carbon Upcycling zählt das Fundament für Sonnenkollektoren. Es sollte heller und dennoch kohlenstoffärmer werden. Das Unternehmen Calgary Screw Piles nutzte die zementreduzierte Cut-Mix-Mischung von Carbon Upcycling. (vgl. https://carbonupcycling.com/)

Upcycling Plastic als Antwort auf sämtliche Plastik-Probleme

Die Welt durchlebt gerade eine Krise, die inmitten der zahlreichen Krisen untergeht: Ihr Name lautet Plastik-Krise. Der Blaue Planet befindet sich in einer ernsthaften und zugleich unterschätzten Plastik-Krise. Denn jedes Jahr erfolgt ein intensiver Verbrauch von fossilen Brennstoffen, um noch mehr Plastik herzustellen. Demzufolge landet eine noch größere Menge an Plastikmüll in der Umwelt. Und weil sich ein simples Recycling nicht bewährt hat, muss die Nutzung von Einwegplastik sinken.

Regierungen müssen – am besten schon gestern – damit aufhören, den Industriesektor für die Nutzung von fossilen Brenn- und Kunststoffen zu subventionieren. Stattdessen besteht das Ziel in einem Übergang zur Kreislaufwirtschaft. Abfälle werden zu neuen, brauchbaren Materialien. 2019 waren bereits fast 10 Prozent der Weltwirtschaft Kreislaufwirtschaft. Im Jahre 2020 folgte jedoch ein Abfall, denn da waren es nur noch 8,6 Prozent. Leider vergrößert sich die Lücke der Kreislaufwirtschaft von Jahr zu Jahr. Somit ist Upcycling notwendiger denn je.

Das Unternehmen Upp! unterstützt Städte sowie Regionen bei der Umwandlung ihrer Kunststoffe, die sich nur schwer recyceln lassen. Upp produziert robuste und recycelbare Produkte, indem es das Prinzip von Upcycling anwendet. Darüber hinaus lässt sich die Technologie, die Upp! nutzt einfach skalieren, replizieren und international verwenden. Dieses Unternehmen beweist, dass Änderungen möglich sind. Kunststoffabfallströme sollten endlich vor der Mülldeponie, der Verbrennung und den Ozeanen gerettet werden. Denn dadurch sinkt der CO2-Ausstoß. Außerdem fällt Städten und Regionen der Übergang von einer herkömmlichen Wirtschaft zu einer Kreislaufwirtschaft deutlich einfacher. Das Motto von Upp lautet: Upp! We Re-Plastic. (vgl. https://www.upcyclingplastic.com/)

Upcycling als Instrument der Kreislaufwirtschaft
Upcycling als Instrument der Kreislaufwirtschaft

Fazit zu Upcycling

Dient Upcycling als Lösung auf sämtliche Umweltprobleme? Der japanische Autohersteller namens Toyota würde auf diese Frage einfach antworten: “Nichts ist unmöglich”. Dasselbe gilt auch für Upcycling als Lösung auf sämtliche Umweltprobleme. Natürliche funktioniert das nicht von heute auf morgen. Außerdem hat die Welt mit zahlreichen anderen Problemen, die genauso wichtig sind zu kämpfen: Pandemien, Hunger, Kriege. Sie stehen ebenso auf der Liste der langjährigen und dauerhaften “Weltprobleme”. Deshalb setzt sich das Upcycling als erfolgreiches Instrument der Kreislaufwirtschaft langsam und schwer durch. 

Darüber hinaus wissen weder Privathaushalte noch Unternehmen von dieser Methode. Information ist der Schlüssel zum Erfolg. Deshalb sollten Kindergärten, Schulen, Bildungsinstitutionen und Unternehmen damit anfangen, die Menschen über die Chancen von Upcycling aufzuklären. Denn diese Methode bringt nichts, wenn sie nicht zum Leben erweckt wird. Die dargestellten Beispiele verdeutlichen jedoch, wie erfolgreich Upcycling ist, wenn es in der Praxis genutzt wird.

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